Entfernungsmesser auf der Jagd - wozu?
Entfernungsmesser gehören heutzutage zur funktionalen Jagdausrüstung. Sie werden aber nicht nur auf der Jagd eingesetzt. Überall dort, wo die exakte Entfernung zwischen zwei Punkten für Sicherheit und Erfolg maßgeblich ist, kommen Sie an einem Entfernungsmesser nicht vorbei. Das ist auf der Jagd und zum Beispiel bei der Schiff- und Luftfahrt so. Aber auch beim Sport oder der Ausübung Ihrer weiteren Hobbys kann ein Entfernungsmesser oft von großem Vorteil sein. Beispiele hierfür sind das Sportschießen, Golf, Vogelbeobachtungen und das Wandern. Auf der Jagd dient der Entfernungsmesser dazu, die Schussentfernung zum anvisierten Stück exakt abzumessen. Die Entfernung muss präzise ermittelt werden und ist entscheidend für die waidgerechte und sofort tötende Schussabgabe. Gerade auf Freiflächen kann sich der Jäger schnell täuschen und nicht jeder hat das exakte Schätzen im Blut.
Welcher Entfernungsmesser ist der richtige für mich?
Unterschieden wird auf der Jagd zwischen zwei Arten von Entfernungsmessern:
- eigenständige Entfernungsmesser
- in ein Fernglas integrierte Entfernungsmesser
Die eigenständigen Entfernungsmesser sind handlicher und passen in fast alle Taschen Ihrer Jagdjacken. Sie verfügen teilweise über eine geringere Vergrößerung und lassen sich ab einsetzender Dämmerung nur noch bedingt verwenden. Trotzdem sind es kleine, präzise und extrem nützliche Jagdhelfer.
Ein Fernglas ist ein "Muss" für jeden Jäger. Warum nicht gleich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen? Heutzutage zeigen in Ferngläser integrierte Laser-Entfernungsmesser nicht nur die Entfernung bis zum anvisierten Objekt an, sie berechnen den Geschossabfall gleich mit. Dieser ist von der Schussentfernung und weiteren Faktoren abhängig. Weiterhin bieten diese Ferngläser zusätzliche Leistungen wie beispielsweise das Messen der aktuellen Temperatur oder die Kompassfunktion an.
Wir funktioniert ein Entfernungsmesser auf der Jagd?
Bei der Entfernungsmessung über weitere Entfernungen mit einem Laser-Entfernungsmesser kommt meist das Laufzeitverfahren zur Anwendung. Das Lasermessgerät bestimmt die Distanz zu dem gewünschten Zielpunkt mittels eines Laserstrahls, der diesen Punkt anvisiert. Dabei wird ein Licht- bzw. Laserstrahl ausgesendet und vom anvisierten Ziel reflektiert. Dann wird die Zeit gemessen, die der Lichtstrahl benötigt, um zur Quelle zurückzukehren. Da die Lichtgeschwindigkeit eine bekannte feste Größe ist, kann man auf diese Weise rechnerisch die Distanz zwischen Lichtquelle und Objekt ermitteln.
Zuverlässige Messergebnisse mit Entfernungsmessern?
Hochwertige Laser-Entfernungsmesser können die Entfernung bis auf einige Zentimeter genau ermitteln. In den Werksangaben der Hersteller wird die Messgenauigkeit meist mit +/- einem oder zwei Meter angegeben.
Ab und an gibt es Schwierigkeiten bei den Messungen. Folgende Bedingungen können verfälschte Messergebnisse hervorbringen: Regen und Nebel; sehr kleine oder schmale Ziele; Zielobjekte mit hoher Tiefe; wenn Ziele mit reflektierenden Oberflächen - wie Wasseroberflächen - aus der Diagonale gemessen werden; bewegliche Objekte; wenn Hindernisse zum Beispiel Zweige und Gräser den Messweg stören.
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